Logopädie in der Onkologie

Praxis für Logopädie
Susann Albrecht
Am Waldessaum 10
04600 Altenburg
Tel.: 03447 523279 / 523700  

 
 

Die Mitarbeiter der Logopädie kümmern sich insbesondere um Patienten mit Tumoren im neurologischen und HNO-Bereich, die aufgrund der organischen Veränderungen nach Operationen und Bestrahlungen bzw. Chemotherapie und nach dem Anlegen eines Tracheostaomas, Schluckstörungen hervorrufen können. Für Menschen mit diesen Erscheinungsformen macht sich eine intensive logopädische Behandlung dringend erforderlich. Hierbei geht es hauptsächlich um die Wiederaktivierung der Muskulatur im intraoralen Bereich, d. h. im gesamten Mundraum, die Wiederherstellung der Beweglichkeit der Zunge, damit diese ihre Aufgabe bei der Nahrungsaufnahme erfüllen kann.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Wiedererlangung der Wahrnehmung im intraoralen Bereich, der Sensibilität und die Anbahnung der regelrechten Reflexe, die für die orale Nahrungsaufnahme wichtige Voraussetzungen darstellen.

Patienten mit einem Tracheostoma müssen sich zunächst an diese neue Situation gewöhnen, d. h. hier leistet die Logopädie große Arbeit in Bezug auf das neue Erlernen des Sprechens mit einer Sprechkanüle, des Schluckens mit dem Tracheostoma sowie des ganz normalen Atmens. Diese drei Dinge sind ausschlaggebend für den Erhalt und die Wiedererlangung der Lebensqualität der Patienten.

Da es bei schwerwiegenden Operationen im HNO-Bereich zur Verletzung des Gesichtsnerves (N. facialis) kommen kann und sich hierbei eine Verschiebung der Gesichtsasymmetrie deutlich zeigt, kommt die Logopädie mit einem Komplexprogramm, welches aus der Wiedererlangung der Sensibilität sowie der Anbahnung von Bewegungsabläufen und dem Aufbau der Muskulatur besteht, zum Einsatz.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Logopädie eine unterstützende Maßnahme zur generellen Therapie bei Tumorpatienten darstellt und sich hauptsächlich mit der Erhaltung der Lebensqualität des einzelnen Patienten beschäftigt.